DUSTER 69: Ride the Silver Horses

Die dreckigen Rocker können es definitiv besser!

Howdy, Cowgirls and Cowboys. Endlich ist es soweit, das dritte Album der Bayreuther Wüstenrocker DUSTER 69 steht ins Haus, auch wenn es hier längst keinen reinrassigen Stoner Rock mehr zu hören gibt. DUSTER 69 spielen das, worauf sie Lust haben, sei es nun Rock ´n Roll, Metal oder eben Stoner Rock. Hauptsache es tritt ordentlich.

Den ersten Tritt bekommt der Hörer gleich zu Beginn mit, und der sitzt ordentlich. Klang Sänger Lucki auf der coolen Split mit THE AWESOME MACHINE noch ordentlich rotzig und räudig, so klingt seine Stimme gerade in den ruhigen Passagen etwas unpassend. Doch auch in den heftigen Passagen klingt sie etwas halbgar, so richtig rocken will Lucki auf dieser Scheibe nicht. Davon abgesehen regiert fetter Rock. Und das amtlich. Gerade die Gitarren klingen schön dreckig, sind ordentlich verzerrt und bieten ein Best of der letzten 30 Jahre in Sachen Gitarrenmusik. Coole Riffs gibt es nicht nur in bekannten Songs wie Schoolbus und der heimlichen Hymne Pride zu hören, vor allem Devil´s Eyes und 50 Miles mit einem deutlichen KYUSS-Einschlag und gehen ordentlich ab. Die Drums bieten eine groovige und mächtige Einheit. Dreckig produziert klingt der Bass sehr bauchig und fett und bietet ein unverzichtbares Rückgrat für die Riffs.

Neben vielen guten Songs gibt es mit der schmalzigen Ballade Butterfly, die leider gar nicht rockt und A Triangle in an Empty Room Without Any Windows, bei dem der Gesang von Lucki sexy klingen soll, es aber nicht ist, zwei Songs, die aus dem Rahmen fallen. Schade, denn auch wenn das Material ansonsten nicht gerade originell ist, man merkt, dass sich guter Rock immer noch durchsetzt. DUSTER 69 haben Potenzial für viel mehr, gerade Sänger Lucki kann es viel besser! Ride the Silver Horses ist also ein anständiges, räudiges und gleichzeitig überzogenes Album, das aber um einiges besser hätte sein können. Und daher ist die Scheibe trotz dem lustigen Video zu Deep Down keine essentielle Angelegenheit, aber Staubfreaks ist ein Reinhören dennoch zu empfehlen.

Veröffentlichungstermin: 13. September 2004

Spielzeit: 46:07 Min.

Line-Up:
Lucki Schmidt – Vocals

Jochen Boellath – Guitars

Matthias Schmidt – Bass

Peter Wiesenbacher – Drums

Produziert von DUSTER 69 und Peter Wiesenbacher
Label: Daredevil Records

Homepage: http://www.duster69.com

Email: info@duster69.com

Tracklist:
1. Deep Down

2. A Triangle in an Empty Room Without Any Windows

3. Rollercoaster

4. Bring Me Down

5. Devil´s Eye

6. Bad Luck

7. Schoolbus

8. Butterfly

9. Pride

10. 50 Miles

11. Hope You Will

12. Where My Flowers Grow

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